Definitionen von „kenne“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

kẹn·nen <kennst, kannte, hat gekannt> VERB mit OBJ

1.

jd kennt etwas

(durch eigene Anschauung und Erfahrungen) Informationen über etwas haben

Er kennt diese Gegend sehr gut, weil er dort aufgewachsen ist.

Ich kenne die Firma noch gut, weil ich vor zwanzig Jahren dort eine Lehre gemacht habe.

2.

jd kennt jdn/etwas (als etwas)

aufgrund bestimmter Eigenschaften einen Eindruck von jdm/etwas haben

Man kannte ihn bisher nur als Sänger, nicht als Schauspieler.

Wie ich sie kenne, hat sie die Arbeit längst schon erledigt.

Ich kenne mich doch so weit, dass ich von mir sagen kann: Diese Belastung halte ich aus.

3.

jd kennt etwas

≈ wissen nennen können

Ich kenne weder ihren Namen noch ihr Alter.

4.

jd kennt jdn

mit jdm bekannt sein

Wir kennen uns nun schon seit fast zehn Jahren.

5.

jd kennt etwas

etwas erfahren haben und daher wissen, was und wie etwas ist

Sie kannte dieses Gefühl sehr gut.

6.

jd kennt kein ...

sich in seinem Handeln nicht (von etwas) beeinflussen lassen

Er kannte kein Mitleid/keine Rücksicht/keine Skrupel.

7.

irgendwo kennt man kein ...

etwas ist charakteristisch für etwas

In diesem Dorf kennt man keinen Diebstahl.

sich nicht mehr kennen (vor Wut) (außer sich sein vor Wut)

da kenne ich nichts ugs (etwas mit großer Entschiedenheit oder sogar Rücksichtslosigkeit durchsetzen)

Ich schwimme auch im Winter in offenen Seen, da kenne ich nichts!

das kenne ich schon ugs (davon will ich nichts mehr wissen)

Auf der Party wirst du meine Freunde kennen lernen.

Schön, Sie endlich einmal kennen zu lernen.

Getrenntschreibung → R 4.5, 4.6

kẹn·nen·ler·nen, kẹn·nen ler·nen <lernst kennen, lernte kennen, hat kennengelernt> VERB mit OBJ

jd lernt jdn/etwas kennen (Erfahrungen machen mit jemandem/etwas)

Du wirst mich schon noch kennenlernen!

Damals habe ich die ganze Grausamkeit des Lebens kennengelernt.

Zusammenschreibung → R 4.6

Beispielsätze für kenne

Ich kenne ihn genau.

da kenne ich nichts ugs (etwas mit großer Entschiedenheit oder sogar Rücksichtslosigkeit durchsetzen)

das kenne ich schon ugs (davon will ich nichts mehr wissen)

Ich kenne sie von früher.

Ich kenne hier überhaupt niemanden.

Das Lied kenne ich irgendwoher.

Das kenne ich schon auswendig!

Deine Finessen kenne ich schon!

Ich kenne/nehme eine Abkürzung.

Ich kenne das/sie nur vom Hörensagen.

Ich kenne ihn von früher (her).

Ich kenne seine politische Gesinnung nicht.

Ich kenne sie erst seit kurzem.

Ich kenne ihn noch von früher her.

So wie ich den Laden hier kenne ... ugs (verwendet, um auszudrücken, dass man bestimmte (oft negative) Verhältnisse an einem Ort sehr gut kennt)

Er ist der größte Lügenbold, den ich kenne.

Ich kenne weder ihren Namen noch ihr Alter.

jd irrt irgendwo geh ziellos umherstreifen, den Weg nicht kennen

Da ich ihn gut kenne, habe ich zuerst ihn gefragt.

Ich kenne ihn so gut, ich würde ihn unter Tausenden herausfinden.

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

Er blende gezielt Aspekte aus, kenne sie nicht oder unterschlage sie.

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Bekannt ist der Name der Stadt vor allem durch den Ausspruch: „Ich kenne meine Pappenheimer.

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Diese Ansicht wird von ihrer Tochter relativiert: „Ich kenne niemanden, der praktisch gegen seinen Wunsch angefixt wurde.

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Sein Lebensmotto lautete: „Es kenne mich die Welt, auf daß sie mir verzeihe!

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Es könne mit ihnen nicht „mit dem nötigen Feingefühl“ gesteuert werden, wie man es noch von den Drehreglern der älteren Konsolen kenne.

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Das Eine als Vollkommenstes kenne keinen Neid und könne nicht mit seiner Fülle kargen und sich vorenthalten, sondern sende zwangsläufig seine Wirkung aus.

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Er kenne keinen individuellen Geist, sondern nur das preußische Gemeinschaftsgefühl.

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Adelung kenne es neben dem kriegstechnischen Ausdruck nur als ein im gemeinen Leben für das Verstecken im Kinderspiel übliches Wort.

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Die kenne in der Vorstadt jeder und kaufe solche Bronzen an.

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Die Entschlossenheit seines Kürassierregiments wurde redensartlich festgehalten: „Ich kenne meine Pappenheimer!

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