Rechtschreibung und Fremdwörter

Definitionen von „Lemmata“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

die Le·xi·ko·gra·phi̱e̱, die Le·xi·ko·gra·fi̱e̱ <-> kein Pl SPRACHWISS

Die Lexikographie ist diejenige Praxis, die darauf gerichtet ist, dass Wörterbücher als Nachschlagewerke entstehen (vgl. auch das Stichwort Wörterbuch). Sie umfasst alle damit zusammenhängenden Aktivitäten der Planung eines Wörterbuchs und des Formulierens von Wörterbuchartikeln. Die Lexikographie ist empirisch gegeben als Menge abgeschlossener oder in Gang befindlicher lexikographischer Prozesse. Diese bilden den zentralen Gegenstandsbereich einer allgemeinen Theorie der Lexikographie, genannt Wörterbuchforschung oder Metalexikographie. In diesem Theoriebereich werden Antworten auf Fragen der Art gegeben: Welche Wörterbücher lassen sich unterscheiden? Wie haben sich Wörterbücher geschichtlich entwickelt? Wie sind Wörterbücher aufgebaut? Die seit den 80er Jahren entwickelte neuere Wörterbuchforschung ermöglicht es heute, sämtliche Prozesse der Lexikographie und sämtliche Textteile jedes Wörterbuchs genau zu bezeichnen und sogar formal zu beschreiben.
In dem Teilgebiet der Sprachlexikographie entstehen Sprachwörterbücher. Aus ihnen erfährt man etwas über sprachliche Eigenschaften derjenigen Stichwörter/Lemmata (vgl. das Stichwort), die in jeweiligem Wörterbuch bearbeitet sind: zur Bedeutung, zur Aussprache, zur Grammatik usw. Produkte der Sachlexikographie hingegen sind Sachwörterbücher: In ihnen werden Angaben zu den jeweiligen Sachen in einem Fach gemacht, so dass man aus entsprechenden Daten Antworten zu nichtsprachlichen Gegenständen erschließen kann. Es gibt auch Nachschlagewerke, die Sprach- und Sachwörterbücher gleichermaßen sind; dazu zählen insbesondere kleine und große Enzyklopädien.
Für die Planung und Ausgestaltung von Wörterbüchern sind im Bereich der wissenschaftlichen Lexikographie praxisspezifische Qualifikationen erforderlich. Dabei spielen Kenntnisse aus ganz unterschiedlichen wissenschaftlichen Sparten eine Rolle. Deshalb kann die Lexikographie z.B. nicht als „angewandte Lexikologie“ bezeichnet werden. Mittlerweile gibt es nicht nur im Ausland, sondern auch in Deutschland Studiengänge zur Lexikographie.

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch
Bei den Malbergischen Glossen handelt es sich nicht um herkömmliche Glossen im Sinne des Begriffs als Interpretationen einzelner Lemmata oder knappe Erläuterungen.
de.wikipedia.org
Sie berichtigte Fehler der Erstauflage und fügte ungefähr 1.500 neue Lemmata hinzu.
de.wikipedia.org
Den Lemmata sind ca. 53.000 verschiedene Bedeutungen in Form von neuhochdeutschen Begriffen zugeordnet.
de.wikipedia.org
In dieser wurden mehrere Artikel überarbeitet und aktualisiert, außerdem wurden einige neue Lemmata aufgenommen.
de.wikipedia.org
Das Werk enthält mehr als 5.000 Lemmata über die Geschichte, Theologie, Literatur, Kunst, Kriegsführung und Demografie des Byzantinischen Reiches.
de.wikipedia.org
Etliche Lemmata wie Antisemitismus oder Endlösung seien vorzüglich dargestellt und spiegelten den aktuellen Forschungsstand von 1993 wider.
de.wikipedia.org
Sie konzentriert sich auf bereits in der deutschsprachigen Wikipedia vorhandene Lemmata und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
de.wikipedia.org
Eine Lemmastrecke ist in der Lexikografie eine Teilmenge von unmittelbar aufeinander folgenden Lemmata eines Wörterbuchs, beispielsweise ein Band eines mehrbändigen Lexikons.
de.wikipedia.org
Oft teilt er seine Ansichten zur Orthographie mit, manche Lemmata zu Buchstabengruppen scheinen vor allem deshalb aufgenommen worden zu sein.
de.wikipedia.org
Eine Teilmenge unmittelbar aufeinander folgender Lemmata bildet eine Lemmastrecke.
de.wikipedia.org

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