Rechtschreibung und Fremdwörter

Definitionen von „imperativ“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

im·pe·ra·ti̱v ADJ

(lat.) (zwingend)

der Ịm·pe·ra·tiv <-s, -e>

1. SPRACHWISS Befehlsform

■ -name, -satz

der Ka·te·go̱·rischer Ịm·pe·ra·tiv PHILOS (oberste Handlungsmaxime der Ethik in der Philosophie von Immanuel Kant)

Beispielsätze für imperativ

■ Bewusstseins-, Imperativ-, Konjunktiv-, Kristall-, Meinungs-, Plural-, Urteils-, Vermögens-, Willens-, Wort-
Der Konjunktiv ist neben dem Indikativ und dem Imperativ ein Modus des Verbs. Mit seinem Gebrauch sind viele Schwierigkeiten verbunden, da er zahlreiche Funktionen hat und teils erhebliche Unterschiede zwischen Darstellungen in Grammatiken und seinem tatsächlichen Gebrauch in der heutigen deutschen Sprache bestehen. Unterschieden wird zwischen dem Konjunktiv I und dem Konjunktiv II. Formen des Konjunktiv I werden vom Wortstamm durch Anhängen einer Endung gebildet. Die zentrale Verwendung des Konjunktiv I ist die Redewiedergabe einer Originaläußerung (indirekte Rede); vgl. „Ich komme morgen“ und „Er sagte, er komme morgen“. Daneben findet er sich z.B. oft in meist formelhaften Äußerungen zum Ausdruck eines Wunsches oder einer Aufforderung, und zwar in Hauptsätzen und in Nebensätzen: „Man nehme zwei Eier und etwas Butter“, „Er bat sie, sie möge ihm einmal zuhören“.
Der Konjunktiv II wird vom Präteritum abgeleitet, so wäre zu war (von sein). Mit ihm wird in Hauptsätzen und in verschiedenen Nebensätzen vor allem etwas bloß Vorgestelltes oder Mögliches bezeichnet (deshalb auch: Irrealis): „Das käme gut an“, „Sie wäre gekommen/hätte gekauft, wenn…“. Oft treten typischerweise Adverbien wie fast, wahrscheinlich etc. hinzu. Auch dient der Konjunktiv II als Ersatz für Formen des Konjunktiv I, wenn diese sich nicht von den entsprechenden Indikativformen unterscheiden: „Er erklärte, sie hätten das gern getan“, statt „sie haben“; teils wird dann im heutigen Sprachgebrauch der Konjunktiv überhaupt vom Indikativ verdrängt.
Im heutigen Deutsch wird der Konjunktiv in vielen Fällen im mündlichen wie im schriftlichen Sprachgebrauch durch die Form mit würde verdrängt: Dies gilt ganz besonders für Formen des Konjunktiv II mit Umlaut, die als völlig veraltet gelten können: hülfe, spräche, verdürbe, anschlösse, beföhle/befähle, wohnte, säße usw.; vgl. „Ich würde dir helfen“ statt „Ich hülfe dir“. Einige Formen mit Umlaut sind aber durchaus gebräuchlich: fände, käme und bekäme; vgl. „Er fände den Gebrauch des Konjunktivs in einigen Fällen eigentümlich“ und „Er würde …finden“.

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch
Die Form des Aorist ohne dieses Präfix ist mit dem Imperativ identisch.
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Als Imperativ ergibt sich daraus die ökonomisch reformulierte Goldene Regel: Investiere in die Bedingungen der gesellschaftlichen Zusammenarbeit zum gegenseitigen Vorteil.
de.wikipedia.org
Für den Menschen gebe es einen „ontologischen Imperativ“, sein Potential nicht verkümmern zu lassen, das Beste aus sich zu machen und bestimmte Werte zu erzeugen.
de.wikipedia.org
Ebenso träfe hier das Kriterium der Verallgemeinerbarkeit nur auf die Handlungen zu, hingegen aber nicht auf die Maximen wie beim kategorischen Imperativ.
de.wikipedia.org
Hypothetische Imperative können allerdings seiner Meinung nach nicht als Grundlage einer moralischen Handlung dienen.
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Sie sind grammatikalisch keine Nomina, sondern Verbformen im Imperativ.
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Sie richten sich an den Menschen im Modus des Imperativs.
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Diese so genannte Goldene Regel ist nicht mit Kants philosophischer Konstruktion des kategorischen Imperativs gleichzusetzen.
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Im Unterschied zu anderen Weisheitsdichtungen, besonders der spekulativen Weisheit, wird das Gedicht dominiert vom Mahnspruch, der vielfach aus Imperativ und begründendem Indikativ besteht.
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Das Udmurtische hat 3 unterschiedliche Modi: Indikativ, Konditional und Imperativ.
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