Definitionen von „Narr“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

der(die) Nạrr (Nạ̈r·rin) <-en, -en>

1. ≈ Dummkopf

jd, der nicht richtig nachdenkt und in einer Situation alles falsch macht

Was für ein Narr war ich doch, ihren Versprechungen zu glauben!

2. HIST

jd, der früher an Fürsten- oder Königshöfen Späße gemacht hat, damit sich die Adeligen amüsieren konnten und sich nicht langweilen mussten

■ Hof-

3.

jd, der sich beim Karneval lustig verkleidet

jemanden zum Narren halten geh (jdn bewusst in die Irre führen oder einen Spaß mit ihm machen)

Du willst mich wohl zum Narren halten?

einen Narren an jemandem/etwas gefressen haben ugs (jdn oder etwas besonders gern mögen)

-nạrr

als Zweitglied zusammengesetzter Substantive; drückt aus, dass eine Person in äußerstem Maße dem zugetan ist und sich dauernd sowie gern damit beschäftigt, was mit dem Erstglied genannt wird

■ Blumen-, Bücher-, Computer-, Hunde-, Kinder-, Pferde-

nạr·ren VERB mit OBJ

jd/etwas narrt jdn geh täuschen

Die Versuchung des Geldes narrte ihn sein ganzes Leben.

Beispielsätze für Narr

Was für ein Narr war ich doch, ihren Versprechungen zu glauben!

Stell dich nicht so an; die Bedienung dieses Geräts ist doch narrensicher!

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

Als sie bemerkt, dass er verwundet ist, erklärt er, dass er eine Auseinandersetzung mit einer größeren Zahl Narren gehabt habe.

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An der Gruppe beteiligen sich 25 Narren an diversen Hallenveranstaltungen und Umzügen.

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Ein Narrenbaum ist ein hoher Nadelbaum, der besonders in der schwäbisch-alemannischen Fasnet als Herrschaftssymbol der Narren an einem zentralen Platz des Ortes aufgestellt wird.

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Der Leser wird im Roman zum Narren gehalten, indem die üblichen Erwartungen an einen Roman enttäuscht werden.

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Einerseits für den Selbstzweck, entstand daraus aber auch sehr bald eine karitative, soziale Funktion der Narren.

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Im Kontext der Todsünden erscheint mit dem Aufkommen der Todsündenkataloge die Fleischlichkeit und die Geilheit als Laster, das besonders den Narren anhaftet.

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Und nicht zu vergessen sind die Gastwirte, die den Narren in jedem Jahr ihre Gastfreundschaft anbieten.

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Die Menschen nennen ihn wegen seines seltsamen Betragens „den Narren“.

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Zeitweise ließ er sich von britischem Brauchtum inspirieren – er erschien als mittelalterlicher Narr, elisabethanischer Gaukler, englischer Junker und schottischer Gutsherr.

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Beim Fest wählen sie Quasimodo wegen seiner außergewöhnlichen Hässlichkeit zum König der Narren.

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